Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte - ein historischer Rückblick

Die geschichtlichen Wurzeln des Vereines der Musikfreunde Pettenbach reichen tief ins 19. Jhdt. hinein, wo sich die lesbaren Spuren allmählich verlieren. Mangels überlieferter Aufzeichnungen sind heute gesicherte Angaben über das erstmalige Auftreten einer Musikkapelle in Pettenbach ebenso wenig möglich wie verbürgte Aussagen über Ereignisse des internen Vereinslebens jener fernen Zeit. Lediglich einige indirekte Hinweise geben Zeugnis von einer stark in der Landeskultur verwurzelten lebendigen Musiktradition.

So ist anzunehmen, dass Pettenbach aufgrund seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung im gesamten Gebiet des oberösterreichischen Alpenvorlandes schon in den 20er und 30er Jahren des 19. Jhdts. eine Musikkapelle aufzuweisen hatte. Der vermutlich erste urkundliche Nachweis findet sich in "Festrede und Festbericht" zur Weihe der neuen Korpsfahne des kaiserlich-königlichen privilegierten und reorganisierten Bürgerkorps von Pettenbach am Festtag der Hl. Dreifaltigkeit am 28. Mai 1899. Unter sieben ausgezeichneten Jubilanten wird in dieser Schrift auch ein gewisser Herr Georg Rosenthal, Hutmacher, als Musikführer seit 1862 erwähnt.

Der Verein der Musikfreunde Pettenbach, welcher sich ursprünglich aus dem örtlichen Veteranenverein rekrutierte, wurde jedoch erst 1894 gegründet. Aus diesem Jahr datiert auch das älteste noch erhaltene Vereinsdokument, das "Cassabuch des Vereines der Musikfreunde in Pettenbach O.Ö.", in dem ab dem 13. Oktober 1894 über die anfangs noch leicht überschaubaren Vereinsfinanzen Buch geführt wurde. In bewusster Abgrenzung zur daneben bestehenden Bürgermusik nannte sich die neu entstandene Musikkapelle kurz Veteranenmusik.



 
Veteranenmusik um 1933

Pettenbach hatte daher in der Folge jahrzehntelang zwei Musikkapellen. Erst im Zuge der politischen Umwälzungen und Gleichschaltungen nach dem Einmarsch im März 1938 wurden beide Kapellen zusammengelegt und so die vorher sorgfältig gepflegte, doppelgesichtige Identität guter Pettenbacher Musiktradition zugunsten einer neuen Einheitlichkeit eingeschmolzen.

Während des 2. Weltkrieges konnte der Musikbetrieb den bitteren Umständen entsprechend nur auf Sparflamme aufrechterhalten werden.

Die notwendigen Ausrückungen wurden von einigen älteren Herren einerseits sowie sehr jungen, noch nicht kriegsdiensttauglichen Musikern andererseits bestritten. Das Vereinsleben beschränkte sich im Wesentlichen auf die Gestaltung der Requien für die Gefallenen und die musikalische Umrahmung von Heldenehrungen, Hochzeitsjubiläen und politischen Veranstaltungen. Obwohl dies politisch nicht unproblematisch war, wurde nicht zuletzt auf die beherzte Initiative des Kapellmeisters Michael Kaiblinger hin immer wieder auch bei kirchlichen Festen gespielt.So auch anlässlich eines Bischofsempfanges im Rahmen einer im Jahre 1944 abgehaltenen Firmung, wo sich der anwesende Bischof zugleich verwundert und anerkennend zu der Tatsache äußerte, dass in Pettenbach mit dem Spiel der Musikkapelle für eine kirchliche Feier noch etwas möglich ist, was man sonst zu dieser Zeit kaum mehr erleben konnte.

 
Blechbläserensemble mit Kplm. Michael Kaiblinger (ganz rechts)

Gleichzeitig mit der Etablierung des Hitlerregimes auf österreichischem Boden entstand auch in Pettenbach mit der Gründung eines Fanfarenzuges der örtlichen Hitlerjugend neben der bestehenden Musikkapelle ein eigenständiger, sinnfälliger Repräsentant der neuen unseligen Zeit, mit dem es zu verschiedenen politisch motivierten Anlässen, wie z.B. bei Silberhochzeitsfeiern, gelegentlich auch zu gemeinsamen verordneten Ausrückungen kam. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden kam der Musikbetrieb in Pettenbach schließlich erst gegen Ende des Krieges endgültig zum Erliegen, als sich die Reihen der Musiker

infolge der allgemeinen Mobilmachung von Jung und Alt bis zur Spielunfähigkeit lichteten. Mit der dann Ende 1944 erfolgten gänzlichen Auflösung und Liquidierung des Musikvereines wurde letztlich nur mehr im Kleinen vorweggenommen, was sich im Großen bereits unausweichlich abzeichnete.

Unter Mitwirkung des jungen Kaplans P. Koloman Holzinger sowie des Bürgermeisters Karl Radner, Stoaner, wurde 1945 nach Krieg und Zerstörung die Kapelle des Musikvereines Pettenbach als Erbe der zwei Vorkriegskapellen als einzige Musikkapelle wiedererrichtet. Dieser Akt des geistig-seelischen "Wiederaufbaues", der die Widrigkeiten der unmittelbaren Nachkriegszeit erträglicher erscheinen und in den Herzen der Menschen neue Kraft, Zuversicht, Idealismus und Lebensfreude keimen ließ, steht am Anfang einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte.

Als erster Nachkriegskapellmeister wurde Franz Almhofer, Thalbauernsohn, Lederau, berufen, der dank seines Geschickes und seiner Begabung mit den rund 30 Musikern schon bald beachtliche Erfolge ernten durfte. Beim Wertungsspiel 1950 in Kremsmünster gab es bereits einen 1. Preis.


 
Die Musikkapelle Pettenbach um 1949 mit Obmann Reicherstorfer, Kplm. Almhofer und Stabführer Hubinger

Als sich Almhofer Anfang Februar 1952 verehelichte und nach Ried im Traunkreis übersiedelte, wurde der Lehrer Josef Mayr-Kern gebeten, die Kapellmeisterstelle zu übernehmen. Am 9. März 1952 übergab schließlich Franz Schwed, der als Kapellmeisterstellvertreter zwischenzeitig den Verein leitete, die Kapelle an den erst 20jährigen neuen Kapellmeister, der zu diesem Zweck eigens von Inzersdorf im Kremstal an die Volksschule nach Pettenbach versetzt wurde. 32 Jahre lang ist der spätere Herr Hofrat Dr. Mayr-Kern in der Folge
der Musikkapelle vorgestanden und hat damit beinahe ein Drittel der gesamten dokumentierten Vereinsgeschichte an führender Stelle mitgeschrieben.

 


Kapellmeister Josef Mayr-Kern

Trotz der anfangs dürftigen Ausstattung mit qualitativ hochwertigen Instrumenten, fehlender Musikschulen und einer geringen Zahl gut ausgebildeter Musiker hat er die Kapelle zu zahlreichen musikalischen Höhepunkten geführt. Kleinere Erschütterungen erlebte der Verein in der Ära Mayr-Kern lediglich im Zuge der Auseinandersetzungen über die Anschaffung der ersten Tracht und bevor die ersten Damen in die Reihen der Musiker aufgenommen wurden. Vieles, was heute als selbstverständlich angesehen wird, wurde von ihm vorausgenommen. Zu erwähnen sind Konzertreisen ins Ausland, die nach Heimberg in der Schweiz, Frankfurt und Öffingen bei Stuttgart führten, sowie die Veranstaltung von Großkonzerten zusammen mit Nachbarkapellen. Gemeinsame Konzerte wurden auch mit der Liedertafel Pettenbach

musiziert. Bei Wertungsspielen gelang dem Musikverein bereits einige Male ein erster Rang mit Auszeichnung.


Über das rein Musikalische hinaus war es aber die Persönlichkeit von Mayr-Kern, seine Verbindlichkeit im Ton und seine Prinzipientreue, die sein Umfeld im Allgemeinen und vor allem auch seine Musiker geprägt hat. Im Jahre 1983 legte Josef Mayr-Kern schließlich verdientermaßen seinen Dirigentenstab nieder. Er verstarb leider allzu früh am 6.11.1992, die Erinnerung an ihn jedoch bleibt wach.

Im gleichen Atemzug mit Josef Mayr-Kern ist eine Persönlichkeit zu nennen und besonders hervorzuheben, die durch ihr stilles Wirken im Hintergrund des Vereinslebens und ihre Vorbildwirkung in gelassener Bescheidenheit und natürlicher Musikalität den Musikverein im Ganzen sowie die Vereinsjugend im Besonderen wesentlich prägte: der langjährige Vizekapellmeister an der Seite Mayr-Kerns, Tischlermeister Ernst Ecker. In einer Zeit, da an eine professionelle Musikschule heutiger Prägung noch nicht zu denken war, machte er es sich wie selbstverständlich zur Aufgabe, eine ganze Generation von Jungmusikern heranzubilden, die sich noch heute durch ihre besondere Treue zum Musikverein auszeichnet. Ernst Ecker verstarb unerwartet am 7. Juni 2001. In Erinnerung bleibt eine leidenschaftliche und außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit sowie ein stets hintergründig-humorvoller Musikkamerad.


 
Musikverein Pettenbach 1970 mit Obmann Johann Strauß, Kplm. Dr. Josef Mayr-Kern und Stabführer Alois Hubinger

Unvergessen und untrennbar mit der Ära Mayr-Kern verbunden bleiben die noch heute gelegentlich zum Schmunzeln anregenden liebenswürdig-herben Eskapaden des seit 1946 amtierenden Stabführers Alois Hubinger, seines Zeichens Tischlermeister und Bestatter, dem ein magisch anziehender Sinn für schöne Weiblichkeit nachgesagt wurde und wohl auch wirklich eigen war. Diese Eigenschaft konnte von ihm in den unpassendsten Momenten Besitz ergreifen, was zwar der Vereinsdisziplin wenig zuträglich war, jedoch allzu ernste Rituale

zum Gaudium der Anwesenden durchaus um eine heitere Facette bereichern konnte. So konnte es schon einmal vorkommen, dass er anlässlich eines Kameradschaftsbundtreffens in Gmunden die vorgeschriebene Grußbezeugung vor den geladenen Honoratioren auf der Ehrentribüne einfach ignorierte und sich kurzerhand, den Stab in aufgeregten Kreisbewegungen schwingend, freudig grüßend der denkbar attraktiveren gegenüberliegenden Straßenseite zuwandte, wo vom Fenster herab ein paar hübsche Damen der Kapelle zuwinkten.

Mit Franz Pöhn übernahm im November 1983 ein Mann von außergewöhnlichem Tatendrang, Durchsetzungsvermögen, Ideenreichtum und Schaffenskraft die Geschicke des Musikvereines.


 


Kplm. Pöhn (rechts) und Stabführer Leithenmair 1985

In der Festschrift zum 90jährigen Bestandsjubiläum des Vereines der Musikfreunde Pettenbach aus dem Jahre 1985 skizzierte er in ebenso ehrgeizigen wie von Optimismus sprühenden Worten seine präzisen Pläne und Vorstellungen von der "gemeinsamen musikalischen Zukunft" in Pettenbach: "Es wird unsere Aufgabe sein, die musikalischen Strömungen wahrzunehmen, diese aufzugreifen und zu nützen. Unser Augenmerk muss der Jugend gelten, der musikalischen Ausbildung, der Heranführung junger Menschen zur Musik, als auch der Pflege der Kameradschaft und Fortführung gewachsenen Brauchtums. ... Die

Anforderungen an die Jugend werden und müssen steigen und man kann mit Recht behaupten, dass eine Landesmusikschule für Pettenbach in pädagogischer als auch in musikalischer Hinsicht unbedingt notwendig wäre. ... Wäre es nicht wünschenswert, hätten wir in Pettenbach eine Jugendkapelle? ... Damit hätte der Musikverein ein Reservoir, aus dem er schöpfen könnte, die Jugend eine sinnvoll gestaltete Freizeit, die Bevölkerung viel Freude und allen wäre gedient."

 


Musikkapelle Pettenbach 1985

Wer heute diese programmatischen Zeilen liest und deren Inhalt mit der von Franz Pöhn vorangetriebenen tatsächlichen musikalischen Entwicklung in Pettenbach vergleicht, der weiß, dass sich in diesem Mann ein visionäres Programm durch enormen Fleiß, Durchhaltevermögen und selbstlosen Idealismus zu einem großartigen Lebenswerk verdichtete. Sämtliche Ziele, die er sich am Beginn seiner Amtszeit setzte, wurden in der Folge mit bedingungsloser Konsequenz verfolgt und schließlich verwirklicht. Mit den

zahlreichen Auslandsreisen und äußerst anspruchsvollen Konzerten, in denen er mit dem Einsatz von elektronischen Instrumenten, Gesang und Solisten sowie der Heranziehung zeitgenössischer Komponisten und moderner Arrangements den Rahmen traditioneller Blasmusik gesprengt und völlig neue Wege beschritten hat, wurde der ehrgeizige Anspruch sogar noch von der Realität überholt.

Die Konzertreisen nach Jastrzembie in Polen, Riga in Lettland, Erfurt in der ehemaligen DDR, Rastede in Norddeutschland und Kraslice in Tschechien waren - insbesondere für die zahlreichen daran teilnehmenden Jungmusiker - aufregende, horizonterweiternde Erlebnisse.


 


Erfurt 1992 - Gemeinschaftskonzert aller teilnehmenden Musikgruppen auf den Stufen des Doms

Vor dem Hintergrund der damaligen Umbrüche in Osteuropa betrachtet, waren diese Reisen stets von einem Hauch erlebter Weltgeschichte umweht. In ewiger Erinnerung werden jene dramatischen Abschiedsszenen bleiben, die sich im August 1991 ereigneten, als eine auf Einladung des Musikvereines in Pettenbach weilende befreundete Kapelle aus Riga unmittelbar nach dem Putschversuch in Moskau gegen Gorbatschow in völliger Ungewissheit über die tatsächliche politische Situation in der Heimat ihre Heimreise antreten musste. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, dass in Russland wie im

Baltikum der Freiheitswille des Volkes über die Angst siegen und der Putsch innerhalb weniger Tage zusammenbrechen würde.

Franz Pöhn hat von sich und seinen Musikern ständig das Unmögliche verlangt, um das äußerst Mögliche möglich zu machen. Es bedurfte seiner immensen Motivationskraft, um die intensive und oft aufreibende Probenarbeit durchzuhalten, die den Musikverein auf ein Leistungsniveau führte, das seinesgleichen suchte und an die Grenzen dessen ging, was von einer reinen Laienkapelle erwartet werden kann. Ausgezeichnete Erfolge bei Konzertwertungsspielen in ununterbrochener Reihenfolge ab 1984 waren der sichtbare Lohn für diese anstrengende Arbeit.

Grundlegend dafür war seine vorausschauende und mit großer Weitsicht betriebene Jugendarbeit, die sich u.a. in der Gründung der ersten Pettenbacher Jugendkapelle im Jahre 1986 äußerte und innerhalb weniger Jahre zu einer sichtbaren Verjüngung des Musikvereines führte. Die Jugendkapelle, welche ab 1991 vom damaligen Vizekapellmeister Christian Heidl geführt wurde, konnte von 1987 bis 1992 bei Konzertwertungsspielen ausgezeichnete Erfolge feiern. Seit einigen Jahren versucht ein engagiertes Team aus aktiven Musikern wieder an diese Tradition anzuknüpfen.

Da sich aber selbst der beste Motor einmal überhitzt, wenn er dauernd auf Höchstleistung gefahren wird, war es nur eine Frage der Zeit bis in der Gemeinschaft des Musikvereines die ersten untrüglichen Anzeichen einer drohenden Auszehrung spürbar wurden. Nicht dass sich das Vereinsleben bis dahin immer harmonisch und friktionsfrei entfaltet hätte - wer den (nicht immer) gerechten Zorn des Franz Pöhn einmal zu spüren bekam, weiß ein Lied davon zu singen - der Wandel spielte sich eher im Atmosphärischen ab. Die Motivation begann zu sinken, interne Spannungen konnten nicht mehr so leicht wie früher in kreative Kräfte transformiert werden, die allgemeine Reizbarkeitsschwelle sank. Das Ende einer Ära lag bereits in der Luft, bevor Franz Pöhn im Jahre 1994 sein letztes vielbejubeltes Herbstkonzert dirigierte.

Von welcher menschlichen Statur Kapellmeister Franz Pöhn war, zeigte das tiefe Loch, das sein Rücktritt im Dezember 1994, unmittelbar nach dem Konzert, in der Vereinsstruktur hinterließ. Um dieses auszufüllen, bedurfte es einer teilweisen Reorganisation des Vereines, im Zuge derer die Fülle der bisher mit fragloser Selbstverständlichkeit vom Kapellmeister allein wahrgenommenen Aufgaben auf mehrere Köpfe verteilt werden musste.

Sein Nachfolger, Horst Anleitner, hatte wahrlich kein leichtes Erbe anzutreten.


 

Kapellmeister Horst Anleitner

Dieser verstand es jedoch von Beginn an, durch Ideenreichtum und Setzen neuer Akzente ein eigenes Profil zu gewinnen und sich schnell aus dem Schatten seines Vorgängers zu lösen. Dabei kamen ihm seine mehrjährige Tätigkeit als Vizekapellmeister sowie seine fundierte musikalische Vorbildung sehr gelegen. Der Einsatz von Pyrotechnik, Elektronik und Multimedia-Technik eröffnete für die Rahmengestaltung eines Blasmusikkonzertes interessante neue Möglichkeiten. Durch qualitätsvolle Rundfunkaufnahmen konnte der überregionale Bekanntheitsgrad des Musikvereines Pettenbach unter dem Dirigentenstab von Horst Anleitner


wesentlich erweitert werden. Die ausgezeichneten Erfolge bei Konzertwertungsspielen fanden auch unter seiner Führung ihre Fortsetzung. Als er nach 10jähriger Kapellmeistertätigkeit am 7. Dezember 2004 den Taktstock an Max Murauer übergab, endete damit eine musikalisch absolut erfolgreiche und menschlich sehr liberale Ära.


 

Kapellmeister Max Murauer, Herbstkonzert 4. Dezember 2005

Mit Max Murauer, Pettenbacher, Musiker, Musikschullehrer, Bandleader und Komponist, stand jedenfalls ein kongenialer Nachfolger zur Verfügung. Musikalisch hoch qualifiziert und mit großem Arbeitsethos ausgestattet, ist er als Kapellmeister Garant für eine gediegene musikalische Qualität der Musikkapelle auch in der Zukunft..


Der Musikverein selbst erhielt bislang drei Ehrungen des Landes Oberösterreich für besondere musikalische Leistungen bei Konzertwertungsspielen. Die größte Auszeichnung erhielt der Verein jedoch mit der Verleihung der Prof. Franz Kinzl Medaille im Oktober 1997 für das wiederholte Erreichen eines ausgezeichneten Erfolges bei den Konzert- und Marschwertungen des Oberösterreichischen Blasmusikverbandes. Gleichsam der Lohn für ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Nachkriegsvereinsgeschichte. Der bislang letzte Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Konzertreise zum alljährlichen Oktoberfest im katalanischen Calella im September 2000.


 


Calella 2000

Zusammengefasst stellt sich die Geschichte des Vereines der Musikfreunde Pettenbach bis zum Ende des 2. Weltkrieges eher statisch-traditionell dar. Der Verein fügte sich in die jeweilige historische Situation. In der Folge aber setzte eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung ein, in deren Selbstverständnis von Beginn an auch der Wille zur aktiven Gestaltung der Umwelt lag. Gefördert durch den zunehmenden materiellen Wohlstand und Fortschritt konnte der Musikverein in einen Prozess des gemeinschaftlichen Wachsens, persönlicher Entfaltung und musikalischer Verfeinerung eintreten, der bislang von keiner ernsthaften Krise gestört wurde.


 


Musikverein Pettenbach 2005

Auch jetzt braucht mit der souveränen Obfrau Brigitte Strauß, dem allseits hoch akzeptierten Kapellmeister Max Murauer und dem engagierten Geschäftsführenden Obmann DI Christian Heidl niemandem um die Zukunft des Musikvereines Pettenbach bange zu sein.

 

Mag. Dr. Herbert Hubinger